Nachdem ich hier schon länger Patientin war, wurde mir heute der Behandlungsvertrag telefonisch durch eine der Arzthelferinnen gekündigt, weil ich mein Recht auf freie Klinik-Wahl wahrgenommen habe, statt in die Klinik in Ludwigslust zu gehen, die mir von Frau Dr. Dingler empfohlen wurde. O-Ton der Arzthelferin: „Sie sind ja einfach nach Altona gegangen.“ als wäre dies nicht mein Recht als Patientin, zu entscheiden in welcher Klinik ich einen Eingriff an meinem Körper vornehmen lasse!
Angeblich sei dadurch das Vertrauensverhältnis gestört. Frau Dr. Dingler wusste aber, dass ich grundsätzlich in eine Klinik in Hamburg Altona gehe, wenn bei mir ein operativer Eingriff vorgenommen werden muss, da ich in besagter Klinik bereits schon vorher zweimal operiert wurde und den Ärzten dort vertraue. Inwiefern dieser Umstand dem Vertrauensverhältnis zwischen Frau Dr. Dingler und mir entgegenwirkt bleibt für mich ein Rätsel, da es keinerlei Auswirkungen auf Frau Dr. Dingler hat, welche Klinik ich für eine Operation auswähle, oder etwa doch? Offenbar gibt es Kliniken und Ärzte die irgendwelche Verträge miteinander haben, welche dem überweisenden Arzt im Falle der Inanspruchnahme der empfohlenen Klinik durch den Patienten eine Provision oder ähnliches sichert. Ob dies in diesem Fall der Grund ist, warum man mir aufgrund meiner abschweifenden Klinik-Wahl den Behandlungsvertrag gekündigt hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis und lässt sich nur vermuten.
Ich bin menschlich äußerst enttäuscht, da ich Frau Dr. Dingler fachlich immer sehr geschätzt und sie auch weiterempfohlen habe.
Dies kann ich nicht mehr guten Gewissens tun, zumindest dann nicht, wenn man weiterhin sein Recht auf freie Klinik-Wahl wahrnehmen möchte.
Solch ein Verhalten ist mir seitens eines Arztes auch noch nie untergekommen, zumal man erwarten dürfte, dass eine Ärztin zumindest den Anstand hätte, so etwas ihrer Patientin selbst mitzuteilen, statt dies von ihrem Personal erledigen zu lassen.